Mein
Kumpel Achim hat Angst vor Spinnen, so wie ich. Nur seine Bewältigungsstrategie ist eine andere.
Wir
tauschen uns gelegentlich darüber aus.
Während
ich dazu neige, den Arachnoiden mit Buch oder Klatsche gleich vor
Ort den Garaus zu machen, greift er zu einer zeitaufwändigeren Methode:
Zunächst
einmal wird das Krabbelvieh durch Wedeln oder laute Klopfgeräusche
von der Wand in eine dunkle Ecke getrieben. Anschließend wird der
gesamte Raum mit einer Dose hochleistungsfähigen
Insektengifts großflächig ausgesprüht, sodann fluchtartig
verlassen. Nach einigen Stunden kann das Zimmer wieder betreten,
gründlich gelüftet und der Leichnam in Ruhe beseitigt werden.
Achim
begründet sein Vorgehen mit dem entsetzlichen Ekel, der ihn beim
Anblick der im Todeskampf sich kräuselnden Spinne befällt. Auch
ertrage er das grässliche Knirschen nicht, das die Biester von sich
geben, wenn sie erschlagen werden.
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